Olivenöl aus Campillo de Julia

Analyse des extra nativen Olivenöls des Campillo de Julia, Ernte 2022

21. November 2022

Miguel Abad, Olivenöl-Experte und verantwortlich für das extra native Olivenöl vom Campillo de Julia , hat diesen Bericht für uns angefertigt. Er beinhaltet sowohl eine sensorische Analyse als auch eine Auswertung der Polyphenole des gerade hergestellten Olivenöls.

Technische Informationen

  • Ertrag aus der Trockenmasse (49,88±5,05)%
  • Laborextrahierbarkeit: 0,70
  • Industrielle Extrahierbarkeit: 0,84
  • Rancimat-Stabilität (120ºC): durchschnittlich 14,21h
  • Polyphenolgehalt (ppm Kaffeesäure): durchschnittlich 321,39
  • Ölsäure: durchschnittlich 70,18%

Organoleptische Beschreibung:

In diesem Jahr war die Ernte der Olivenbäume auf unserem Olivenhain Campillo de Julia aufgrund der klimatischen Bedingungen äußerst gering. Da es nur wenige Früchte an den Bäumen gab, haben die Olivenbäume größere Oliven produziert, so dass das Öl fruchtiger schmeckt und eine bessere aromatische Struktur aufweist. Es ist ein grün-fruchtiges, extra natives Olivenöl von mittlerer bis hoher Intensität, mit Noten von Apfel, Mandel und anderen reifen Früchten, wie Banane und Birne.

Im Mund ist das Öl zunächst süß und entfaltet danach seine leichte Würze und Bitterkeit. Dies ist auf den Gehalt an Polyphenolen und Tocopherolen zurückzuführen, da wir die Bewässerung während der Monate August und September teilweise reduziert haben. Die Trockenheit führte zu einem Anstieg dieser phenolischen Verbindungen, welche in Mandeln, zarten Nüssen sowie grünen Bananen ebenfalls sehr geschätzt werden.

Nach der Verkostung wurde es als mildes, grünlich-fruchtiges, extra natives Olivenöl eingestuft und eignet sich daher für alle Arten der Verwendung mit anderen Lebensmitteln, insbesondere mit Obst, Gemüse, Desserts, weißem Fleisch und Fisch.

 

Begleitschreiben zur Lieferung am 13.12.2022:

Dieses Olivenöl ist das Ergebnis einer sehr geringen Olivenernte des Campillo de Julia. Wir können uns an kein Jahr erinnern, in dem wir weniger Oliven geerntet haben als in diesem. Obwohl die Ernte in ganz Spanien knapp ausgefallen ist, war der Grund dafür nicht immer derselbe. Während er im Süden auf die geringen Niederschläge zurückzuführen ist, ist auf unserem Olivenhain (in Jérica, Castellón) vor allem der Repilo Schuld.

Der Repilo ist ein Pilz, den wir bereits kennen. Unter normalen Umständen können wir ihn auch ohne Probleme in Schach halten. In diesem Jahr hatten wir aber zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt 15 aufeinander folgende Regentage. Hierdurch konnte sich der Repilo schnell ausbreiten und unsere Bäume entlauben.

Zudem haben wir uns für eine sehr frühe Olivenernte entschieden, um eine bessere organoleptische Qualität und einen höheren Polyphenolanteil zu erreichen. Hätten wir die Ernte später durchgeführt, wäre die Menge zwar größer gewesen, aber wir hätten eine geringere Qualität erzielt.

         Agronomischer Plan „Aufforstung des Campillo de Julia“

Dank deiner Baumadoption können wir nicht nur Oliven anbauen, sondern auch den Boden erneuern und das Umfeld des Baumes aufforsten. Die großen Meilensteine auf unserem Olivenhain waren in diesem Jahr die Anpflanzung von Lavendel zwischen den Olivenbaumreihen zur Förderung der Artenvielfalt, die Installierung von Solarpanelen in der Kompostierungsanlage und die Instandsetzung des Klosters aus dem 13. Jahrhundert. Dieses möchten wir ab dem nächsten Frühjahr all denjenigen als Unterkunft und Erlebnisort anbieten, die einen Olivenbaum adoptiert haben.

Dieses Jahr haben wir auch Fortschritte bei unserem großen Projekt gemacht, einen alten Viehstall in die nachhaltigste Olivenmühle Europas umzubauen. Unser Ziel ist es, die nächste Olivenernte deines Baums in unserer eigenen Olivenmühle zu extra nativem Olivenöl zu pressen. Wir würden uns riesig freuen, wenn du unsere Mühle nach deren Fertigstellung auch einmal besuchen kommst.

Frohe Olivenernte – La familia de Naranjas del Carmen

Wenn du auch mal das hochwertige Olivenöl aus Campillo de Julia probieren willst, ein  Klick   genügt

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